„Da braucht es Aufklärung!“ – Katharina Rieker verbringt drei Monate als Praktikantin von Sang Sangai e. V. in Nepal

„Richtig geschockt hat mich, wie viel süße Getränke die nepalesischen Kinder bekommen. Das ist nicht gesund, da braucht es wirklich Aufklärung!“ erzählt Katharina Rieker und schüttelt bestimmt ihre langen blonden Haare.
Die 20-jährige ist seit fast drei Monaten in Nepal und arbeitet als freiwillige Helferin mit dem Sang Sangai Nepal-Team zusammen. In den ersten Wochen hat sie alle Sang Sangai-Patenkinder besucht und Berichte geschrieben. Sie hat mit dem nepalesischen Team die Handhabung von Computerprogrammen geübt und bereitet nun den Sang Sangai-Nature Action Day am 18. November vor – quasi als krönenden Abschluss ihres Nepal-Aufenthalts.
Seit über fünf Jahren verbringt sie ihre Freizeit mit „besonderen“ Kindern in einem Natur- und Pädagogik-Verein. Kurz bevor sie nach Nepal kam, hat Rieker erfolgreich ihr Abitur bestanden. Ihre Lieblingsfächer: Deutsch und Sport.
„Schon einige Monate davor fing meine Mutter an, mir von Ajit, seiner Reiseagentur und seiner Hilfsorganisation zu erzählen“, erinnert sich Rieker. Mama Simone, Besitzerin des Ausrüstungsladens „Reisefieber“ in Bad Homburg, plant eine Trekking-Reise ins ehemalige Königsreich Mustang in Zusammenarbeit mit Ajit Laxman Dhakals Reiseagentur Explore & Enjoy Travels and Tours Pvt. Ltd. Und seit fast zwei Jahren gehen alle Erlöse der Reisefieber-Laufveranstaltungen in Dhakals Hilfsorgansiation Sang Sangai e. V. Dann ging alles ganz schnell: „Ich wollte immer nach dem Abitur ein paar Monate ins Ausland und Gutes tun“, resümiert Rieker. Und flugs saß sie im Flieger nach Kathmandu.
Die junge Frau wohnt in der Familie eines Teammitglieds in Pashupatinath, mitten in der Hauptstadt Nepals. Es sei eine wichtige Erfahrung gewesen, in einer lokalen Familie zu leben. Nur dadurch habe sie so schnell so tief in die Kultur des Landes eintauchen und über die alltäglichen Schwierigkeiten in Nepal lernen können.
„Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mit den Patenkindern zu spielen und zu lachen. Aber am Schönsten – das gebe ich zu – habe ich die Natur und die Landschaften während unseres Treks gefunden“, lächelt Rieker. Außerdem habe sie begeistert, mit wie wenig die Menschen Nepals auskommen und trotzdem einen fröhlichen Eindruck machen.

„Klar komme ich nochmal nach Nepal“ ist sich Rieker ganz sicher. Sie möchte noch viele Trekking-Tage im Himalaya verbringen und „…den Familien bewusst machen, wie wichtig eine gesunde Ernährung, richtige Zahnpflege und eine ernsthafte Ausbildung für ihre Kinder sind.“ Ein weiterer Projekteinsatz für Sang Sangai ist also schon geplant.

 

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