Ohne Ihre Mitgliedsbeiträge wäre keine Arbeit in Nepal möglich! Die Beiträge bestreiten die Ausgaben für die Verwaltung für Patenschaften und Projekte und eine faire und sozialverträgliche Aufwandsentschädigung für unser nepalesisches Team. Außerdem setzen wir von den Mitgliedsbeiträgen Kleinprojekte um.

Wie bereits berichtet, müssen in Nepal alle Hilfs- und Sozialprojekte über eine bei den nepalesischen Behörden registrierte Organisation abgewickelt werden. Internationale Hilfsgelder durch Privatpersonen oder mittels privatem Engagement zu verteilen, ist streng verboten. Die Regierung will ein Auge auf alle internationalen Gelder haben, die ins Land kommen.
Anfang diesen Jahres trafen unsere nepalesischen Kolleg/innen einige Vertreter bereits registrierter Vereine in Kathmandu. Doch leider war – trotz langer Recherche – kein Verein dabei, der unseren Vorstellungen entsprach und gemäß der Sang Sangai-Philosophie arbeitete. Da gab es nur eine naheliegende Entscheidung: Wir gründen unseren eigenen Schwesterverein in Nepal!
Natürlich bringt das Verwaltungskosten – Gebühren für Urkunden, Beratung durch einen Anwalt, Ausstellung von Dokumenten etc. – mit sich. Ganz zu schweigen von den Fixkosten, die nun entstehen: Jeder registrierter Verein in Nepal muss – laut Vorschrift der Behörden – über einen Büroraum verfügen – das heißt Miete, Einrichtung, Büromaterial, Strom, Telefon und so fort müssen künftig bezahlt werden. Diese Kosten werden nun teilweise von den Mitgliedschaftsbeiträgen bezahlt – sind es doch auch indirekte Investitionen im Land.
Doch dann kommt das Wichtigste: Wer unsere Newsletter-Beiträge rege verfolgt, weiß Bescheid. In den persönlichen Vorstellungen unserer nepalesischen Team-Mitglieder wird klar: Keiner unserer ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen in Nepal kann es sich leisten, ohne Honorar Tagelang in den Dörfern unserer Projektgebiete herumzufahren, um unsere Patenkinder und deren Familien zu besuchen, Stundenlang Berichte zu schreiben oder in Sitzungen zu diskutieren. Sie müssen Geld verdienen, um ihre eigene Miete zu bezahlen, ihre eigenen Kinder zur Schule zu schicken oder zu Hause ihren eigenen Anteil an den Lebenshaltungskosten beizusteuern. Dennoch: Ihr Wille, zu helfen, ist ungebrochen. Und so konnte Vereinsvorsitzender Ajit Laxman Dhakal während eines Besuchs in Nepal gemeinsam mit dem Team eine ausführliche Liste erarbeiten: Wer macht was und was bekommt er/sie dafür?
Die Aufwandsentschädigungen, die ab 2017 bezahlt werden, teilweise als jährliche Pauschale, teilweise aus Betrag pro abgegebenen Bericht, werden von den Mitgliedsbeiträgen bezahlt.
„Das ist mehr als gerechtfertigt,“ sagt die stellvertretende Vereinsvorsitzende Claudia Schülein. „Unseren Kolleg/innen von Sang Sangai Nepal geht es oft nur wenig besser, als unseren Projektempfängern. Von mir kann man erwarten, dass ich umsonst arbeiten – mir geht es wahrlich gut genug. Aber es wäre unverschämt und sehr unsensibel, das vom nepalesischen Team zu erwarten.Ich halte die Aufwandsentschädigungen für eine sehr sinnvolle Verwendung der Mitgliedsbeiträge!“
Falls Sie Fragen zur Verwendung der Mitgliedsbeiträge haben, wenden Sie sich gerne an uns: info@sangsangai.org