(Fotos: Hanspeter Nerad)

Am Sonntag, den 22. Mai 2016 trafen sich acht Sang Sangai e. V.-Mitglieder im Bräustüberl in Berchtesgaden, um sich über die in 2015 ausgeführten und für 2016 geplanten Aktivitäten des Vereins zu informieren und über Zukunftsplanungen zu diskutieren.

Berichte und Rechnungsprüfung wurden mit nur wenigen Rückfragen abgenommen, der Vorstand ohne weitere Diskussion entlastet.

Eine wichtige Entscheidung stand zum Thema Hausbau an. Die Mitgliedschaft sprach sich letzlich einstimmig dagegen aus, ein weiteres Haus für eine einzelne Familie zu bauen. Eine Idee zur Verwendung des hierfür im Budget geplanten Geldes war, Land zu kaufen und benachteiligten Familien zum Anbau von Lebensmitteln kostenlos zur Verfügung zu stellen, mit der Option, das Land später günstig kaufen zu können.

„Mich freut besonders, dass wir uns nach langen Diskussionen doch einstimmig darauf geeinigt haben, ein eigenes Waisenhaus zu gründen“, sagt Vorstandsvorsitzender Ajit Laxman Dhakal. Nur in einer von Sang Sangai Nepal geführten Einrichtung könne man für das Wohl der Kinder garantieren. Die Leitung eines Hauses einer anderen nepalesischen Organisation zu überlassen, wurde als nicht förderlich betrachtet.

Wichtig für Sang Sangai-Paten: Bis auf Weiteres ist es nur möglich, höchstens einmal im Jahr über die Entwicklung der Patenkinder in Nepal ausführlich und schriftlich informiert zu werden. „Mehr geht momentan nicht – dafür haben wir leider noch zu wenig Unterstützer, bzw. zu wenig Zeitkapazität“, so 2. Vorstandsvorsitzende Claudia Schülein. Es sei aber jeder Pate eingeladen, bei Interesse zwischendurch und informell nach Informationen zu fragen.  Ganz generell appelierte Schülein: „Meine persönliche Bitte an alle: Wer Lust hat, mitzuhelfen, meldet sich bitte bei uns! Ganz gleich ob beim Spendenquittungen verschicken, einmal im Jahr, beim Texte schreiben für Newsletter und Internetseite oder bei der regelmäßigen Kommunikation zwischen dem Team in Nepal und den Paten hier in Europa – wir können jede Hilfe gebrauchen!“

Als Stefan Metzenleitner, vorerst nur als interessierte Person dazugekommen, zu Ende der Sitzung bekannt gab, sich zu einer Mitgliedschaft entschieden zu haben, schloss die Sitzung mit einem lauten Applaus.

Sang_Sangai_Sitzung_22. Mai 2016_001

Die Fakten

Ende 2015 hatte Sang Sangai e. V. nach nur einem halben Jahr Bestehen

  • 13 Mitglieder mit einem jährlichen Mitgliedschaftsbeitrag von 75 EUR
  • 6 Paten für nepalesische Mädchen und Jungen mit einem monatlichen Patenschaftsbeitrag von 50 EUR.
  • Fast 5.000 EUR an Einzelspenden.